Immobilienanzeige, surrealistisch

FERIEN VOM ICH IN UND UM MÁLAGA (und in La Cala del Moral, Spanien)

Sie möchten eine wohnliche Bleibe, ungefähr für eine Woche? Dann schreiben Sie mir eine kurze Mail über das Kontaktformular.
Wir vereinbaren dann Schlüsselübergabe und reden über die Zahlungsweise, Daten etc.

Sie kommen vom Flughafen Málaga, am Besten mit dem verlässlichen Taxifahrer meiner Wahl, der Sie direkt zu dem Gebäude bringt, wo Sie die Eingangs- und Wohnungsschlüssel erhalten.
Wenn Sie den Fahrstuhl im 3. Stock verlassen, kommen Sie über den Flur zu Ihrem Appartment – und schon sind Sie mittendrin im Studio, das Sie gewählt haben.
Sie wohnen in ruhiger gepflegter Parkanlage mit Zaun, an einer kleinen Straße mit Bushaltestelle. Von dort können Sie täglich mehrfach entweder in die nächste Kreisstadt fahren und dort weiter ins östliche Andalusien (bis nach Almería), zum Beispiel nach Torrox Costa, das mit 1x Umsteigen in Vélez-Málaga  zu erreichen ist. Torrox ist übrigens mit Kirkel im Saarland per Partnerschaft verbunden. Auch in Torrox Pueblo ließe es sich gut wohnen. In Torrox Costa finden Sie leichter ein Hotel.

Aber in La Cala del Moral sind Sie der Groß- und Weltstadt Málaga, dem Geburtsort Picassos, um Vieles näher. Wenn Sie sich ein Auto gemietet haben, kommen Sie in wenigen Minuten und sicher über die Autobahn beim Abzweig Einkaufszentrum dorthin. Diese Route nimmt auch der Taxifahrer meiner Wahl, wenn er nicht an der Küste entlangfährt, über das kleine Dorf Araña, vorbei an einem großen Zementförderturm, und über die Brücke des meist leeren Flussbettes des Totalán. Dort verlässt er die Hauptstraße und hält nach 2-3 Minuten vor dem Parktor der ‚Finca‘, wie man eine Immobilie auf spanisch nennt.

Das ca. 40 qm umfassende Studio bietet Ihnen alles, was Sie brauchen, um Ihre Zeit in Ruhe zu verbringen. Niemand wird Sie belästigen, wenn Sie die Tür hinter sich abgeschlossen haben. Es sei denn, Sie kommen mit dem Schloss nicht klar, das Sie erst einmal ausprobieren sollten, bevor es Nacht ist und Pedro, der Hausmeister, nicht zu erreichen ist. Er wohnt nur einige Türen weiter.
Sie finden eine kleine Kitchenette, durch die Sie in einen großen Raum treten, der Ihr Wohn-, Schlaf- und Esszimmer ist. Es gibt dort einen Klappbettschrank, so dass Sie nur einen Handgriff benötigen, um Ihr Bett herunterzuziehen, Tisch und vier Stühle, zum Schreiben und Essen, etc.

Vielleicht schreiben Sie gerne, sind Historiker, junger Mediziner oder Pilot, der sich an den alten Flugobjekten ergötzt, die vielleicht auch im Bücherregal seiner Kinderstube standen.
Hier haben Sie einen ruhigen Pol gefunden, denn nach Norden öffnet sich nur ein Fenster, um in die Berge Málagas oder von Weitem auf die Autobahn und das Einkaufszentrum zu schauen. Dorthin werden Sie einmal mit dem grünen Stadtbus fahren, wenn Sie ins Kino wollen oder einfach nur einen Einkaufsbummel machen wollen. Geschäfte gibt es dort wie Sand am Meer, auch einen McDonald. Alles unter einem Dach.

Wenn Sie das zweite Bett für Ihre Ehefrau herausklappen, denken Sie an den Kühlschrank, den Sie früh am Morgen, während sie noch schläft, mit frischer Butter, ‚Malagueñas‘ (3 kleine fúr 1 €) und Nescafé füllen werden. Wenn Sie den Schlüssel vergessen haben, klingeln Sie am Gartentor die Zimmernummer an und schon drückt Ihre Frau aufs Knöpfchen, um Sie einzulassen.
Das Wasser für den guten Espresso kocht schon im Elektrotopf oder auch in der Kaffeemaschine. Mehr braucht man kaum zum Leben.
Nach der gemütlichen Ankleiderunde im Bad mit Dusche und WC können Sie den Park mit Swimmingpool von oben besichtigen und dann die Stühle oder Liege bereitmachen für eine erste Ruhepause im Freien.
Alles steht bereit, die Zeitung müssen Sie selbst vom Bäcker im großen Supermarkt mitbringen.

Nach dem Essen, das Sie gegen 15 Uhr am Strand oder in einem der vielen Restaurants und Bars einnehmen oder sich bestellen können, haben Sie wieder Zeit  – für eine Siesta  am Strand unter einem Sonnenschirm oder auch, um zu Hause nach einem Kaffee in Ihrem Wohnbereich zu ruhen und mitgebrachte Lektüre zu studieren. Es eilt niemand.

Auch ohne einen Bus zu besteigen haben Sie hier die tollsten Ausflugsmöglichkeiten: vom Strand aus gehen Sie die Promenade entlang zu Fuß nach Rincón de la Victoria, unserer Kreisstadt. Sie studieren die Fauna und Flora, sehen und fotografieren alte Tunnel der früheren Eisenbahn oder gehen, treppauf, treppab, auf steilen, aber sicheren Felsen am Meer entlang. Den Wachturm aus früherer Zeit sollten Sie lieber nur über dem eisernen Eingangstor des Tunnels fotografieren, sonst kommen Sie vom Spazierweg ab auf die Verbindungsstraße zwischen Rincón und La Cala. Die Promenade führt noch weit über die Stadt hinaus am Meer entlang. Unterwegs gibt es gute Strände zum Baden und wieder viele Eisdielen und andere Einkehrmöglichkeiten mit Leckereien wie ‚Espetos‘: Fischspieße, am Holzfeuer  auf kleinen, bootsförmigen Grills am Strand gebraten, wie zu Fischersdorfs Zeiten. Die sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

Beim Rathaus, dem ‚Ayuntamiento‘ , können Sie einen Blick auf die alte Göttin Noctiluca in neuem Bronzeguss werfen und dann die Stadtgeschäftsmeile mit Restaurants unsicher machen sowie bei der Tourismusinformation (in der alten Bahnstation) Prospekte mit Vorschlägen für die nächsten Urlaubstage sammeln, wie z. B. die Besichtigung der ‚Cueva del Tesoro‘, eine vom Meer geformte Höhle mit unterirdischem See.
Am Ende des Ortszentrums stoßen Sie auf linker Seite der Straße auf einen großen freien Platz mit dem ‚Bezmiliana‘ genannten Festungsbau. Dort besichtigen Sie kostenfrei eine interessante Ausstellung in den alten Stallungen. Zurück in Ihr Studio kommen Sie entweder zu Fuß am Meer entlang (alles abends beleuchtet!) oder per Bus oder Taxi. Vergessen Sie den Schlüssel nicht!

Bis 21 Uhr können Sie noch ein Bad im Pool nehmen, vor dem Abendessen im Ort, denn in Spanien isst man im Sommer erst später, wenn die Sonne untergegangen ist, meist gegen 22 Uhr.
Bis 23 Uhr gibt es bei jedem Wetter etwas zu essen und zu trinken, und bei Sommertemperaturen hören die Stimmen unter den Schirmen am Paseo Marítimo (Strandpromenade) und den Orangenbäumen des Café Bulevar (an der Plaza de la Laguna) noch lange nicht  auf. Dieser Platz hat – wie auch die Plaza Gloria Fuertes an der Hauptstraße – seine Reize, Eisdielen und Pizzerias inbegriffen. Die Bäckerei am Platz verkauft bis 21 Uhr noch Brot, ‚panecillos‘ oder ‚malagueñas‘ frisch aus dem Ofen, ‚molletes‘ und ‚pan cateto‘, sowie Chips,  Leckereien und Süßigkeiten aller Art, in der Region Axarquía hergestellt. Dort bekommen Sie auch Ihre Frühstückseier und andere Lebensmittel. Den letzten ‚vino‘ vor dem Heimweg trinken Sie am Besten auf  einem dieser Plätze im Herzen des Ortes.

Obst- und Gemüseläden gibt es zuhauf an der Hauptstraße,  auch Metzgereien und Charcuterías.
Freitags ist Markttag auf dem Marktplatz – da müssen Sie hin, wenn Sie nicht beschlossen haben, einen Ruhe- oder Arbeitstag einzulegen. Denn Laufen macht müde und Meer mit Sport auch.

Fahren Sie doch einmal per Bus morgens nach Málaga, spätestens gegen 11 Uhr, von der Bushaltestelle am Marktplatz aus. Es erwartet Sie eine 17 km bzw. 15 Minuten lange Reise, am Meer entlang bis in den Hafen.  Wenn Sie mit demBus oder Taxi nach ‚Málaga centro‘ oder zum ‚puerto‘ (Hafen) fahren, sind Sie genau am richtigen Ort, um im Hafen zu promenieren und die Alcazaba  (alte maurische Burganlage), die Festung Gibralfaro oder das Riesenrad zu besteigen, um einen Blick über die Stadt zu genießen. Flanieren Sie über die Alameda und den Paseo del Parque, machen Sie Shopping in der Calle Larios, besichtigen Sie Rathaus und Bischofspalais, bestaunen Sie die Kathedrale in den engen Gassen der Altstadt oder besteigen Sie eine der vielen Pferdekutschen und erfreuen sich einer entspannten Stadtrundfahrt.
Aber auch zu Fuß sind alle interessanten Monumente ebenso gut zu erreichen wie die modernen Museen (CAC für Moderne Kunst, MUPAM mit historischen Sammlungen, und viele mehr). Überqueren Sie die Brücke über den Fluss Guadalhorce, um zum ‚Corte Inglés‘ (größtes spanisches Kaufhaus) zu gelangen.

Überall können Sie essen und trinken, Blumen kaufen und schöne Gebäude besichtigen. Wenn Sie den historischen, aber voll funktionellen Atarazanas-Markt erreichen (der zu maurischen Zeiten einmal eine Schiffswerft war), sind Sie mitten in der verwinkelten Altstadt. Die Einkaufsgasse Calle Nueva führt an  alten Kirchen wie San Juan vorbei und zur Plaza de la Constitución, von wo aus Sie den Buonavista-Palast mit dem Picasso-Museum und die Kathedrale erreichen. Neben den Gärten dieser Kirche (Öffnungszeiten beachten!) finden Sie ein altes Jugendstilcafé, in dem Sie nett zu Mittag essen können. Und vergessen Sie nicht, das Museo de la Aduana, gleich in der Nähe, zu besuchen: ein Kleinod in einem schönen alten Palais, dessen archäologischer Inhalt Sie lange fesseln wird.

Für den Besuch der Stadt müssen Sie mindestens 2 Tage einrechnen. Denn Sie wollen bestimmt auch durch die Calle Granada gehen und beim traditionellenWeinkeller ‚Pimpi‘ einkehren, um in seinen malerischen Räumen einen Imbiss oder typische Tapas zu verzehren. Und während Sie dort auf der Terrasse vielleicht ein Mango-Eis genießen, können Sie das beeindruckende römische Theater betrachten und die Mauern der Festung Alcazaba bestaunen, die sich zu  besichtigen sehr lohnt. Dann wird es Zeit, die Taufkirche Picassos, Santiago, oder die maurischen Bäder in der Calle Granada kennenzulernen. Galerien und kleine Geschäfte mit schön restaurierten Fassaden erhöhen Ihre Lust, in dieser Gasse noch weiter bis zur Plaza de la Merced mit ihrem wunderschönen Ambiente zu gehen, um endlich zu Picassos Geburtshaus zu gelangen. Setzen Sie sich auf die Steinbänke zu Füßen blühender Bäume und genießen Sie den Blick auf die Architektur ringsherum. Und erkunden Sie am Ende noch den Zentralpunkt des Platzes: ein Obelisk zu Ehren des Freiheitskämpfers General Torrijos. Weiter werden Sie wohl nicht mehr laufen mögen, denn wenn Sie alle Kirchen, Klöster und Museen etc., die Málaga zu bieten hat, besichtigen wollten, bräuchten Sie mehrere Wochen Zeit dazu. In den alten Stadvierteln gibt es noch viel Sehenswertes und hat sich in den letzten Jahren Vieles verändert.

Vielleicht begegnen Sie sogar noch einer Prozession zu Ehren der Jungfrau Maria, der die Kathedrale gewidmet ist, oder den Prozessionen  der Karwoche, die das gesellschaftliche Leben der Stadt nicht unwesentlich prägen.

Es gäbe noch Vieles zu erwähnen und zu erkunden, aber heben Sie sich noch etwas Zeit für das restliche Andalusien auf:  das arabische Córdoba und seine Mezquita, das christliche spanische Sevilla mit der Giralda-Kathedrale und dem königlichen Alcázar. Und, nicht zu vergessen: das besondere Erlebnis von Granada und seiner Alhambra.
Sie müssten in Andalusien überwintern oder dort leben, um alles Wissenswerte über Spanien und seine grandiose Geschichte, Architektur und Kultur zu erfahren.
Bleiben Sie einige Tage länger und mieten Sie sich ein Auto oder einen Chauffeur, um die romantische Bergstadt Ronda mit ihrer beeindruckenden Tajo-Kluft und die Route der Weißen Dörfer bis Cádiz zu erkunden. Auch Mérida mit seinem alten römischen Theater und dem Römermuseum ist einen Besuch wert.

Wenn Sie jetzt noch Fragen haben, nehmen Sie einen Reiseführer zur Hand, sonst stellen Sie sich in eine Reihe mit den Selfieschießern im Handy oder Smartphone. Dann gehören Sie zur Extra-Art der Touristen, die nur zum Fotografieren und nicht zum Studieren kommen.
Am Besten lesen Sie alles in Ihrem Führer nach und blättern dort nach den Ihnen am meisten zusagenden historischen Stätten. Lesen Sie die Geschichte von den Anfängen der Iberer und Phönizier, kaufen Sie einige arabische oder punische Münzen für Ihre Sammlung und gehen Sie mit einem einschlägigen Katalog nach Hause und ruhen sich aus. Ruhe und Siesta  sind der Ursprung der andalusischen Lebensart.
Die Flamenco-‚bailaores‘ tanzen und singen Ihnen am Abend vor, wie es früher einmal war.

Vergessen Sie nicht, dass die Spanier Fußballfans sind und gerne im Restaurant und auf Plätzen die Spiele laut auf dem Bildschirm verfolgen. Vielleicht möchten Sie bald ganz nach Spanien ziehen oder den Winter über Spanisch lernen. In La Cala del Moral gibt es eine Sprach-Akademie: nehmen Sie sich vor, Spanisch zu studieren und machen Sie einen Crash-Kurs an der Escuela La Playa, oder mit einer Privatlehrerin in Ihrem Studio. Sie werden sehen: Ihre Augen öffnen sich von Tag zu Tag mehr und Sie wollen die Freude darüber mit den freundlichen Andalusiern  im Gespräch teilen.

Alles ist in La Cala del Moral am Strand und Meer mit viel Sonne und wenig Wolken machbar. Sie brauchen nur eine Telefonnummer und ein kleines Studio, wo Sie gut schlafen können.
Ihre Ansprechpartnerin in Sachen Urlaub in Spanien heißt Sie herzlich willkommen.

Trudl Wohlfeil